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FUCKING LIFE

Persönlich, düster, kräftig, humorvoll.

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FUCKING LIFE

Persönlich, düster, kräftig, humorvoll.

Ab 12 Jahren
45 Minuten

Persönlich, düster, kräftig, humorvoll.

Das Mezzanin Theater arbeitet seit 2013 mit einigen jungen Frauen mit Migrationshintergrund in unterschiedlichen Projekten zum Thema „Mädchen und kulturelle Identität“. Ausgehend von den Erfolgserlebnissen, die wir mit den Vorgängerprojekten hatten, ausgehend von der Überzeugung der Wichtigkeit brisante gesellschaftliche Anliegen zu thematisieren, überzeugt von Sinn und Nachhaltigkeit dieser Arbeit, entstand diese Jugendtheaterproduktion.

Vier junge Frauen, „Kriegerinnen des Lebens“ haben keine Wahl. Sie wurden geboren und haben einen schweren Rucksack zu tragen. Herkunft, Familie, gesellschaftliche Tabus, Angst, Krankheit, Verzweiflung, wiegen viel. Aber manchmal ist der Rucksack auch leicht, wenn man zusammen lacht, tanzt, shoppt, miteinander Theater spielt…

Persönlich, düster, kräftig, humorvoll.

Vier junge Frauen mit kulturell wie religiös unterschiedlichem Hintergrund versuchen zu verstehen, warum sie, die doch als Menschen alle gleich, in Realität ganz anderes erleben mussten und erleben. So erzählen sie mutig und erschütternd von Vergangenem, sprechen offen über Unverständliches im gegenwärtigen Leben und erfahren dabei hautnah, wie schwierig ein Miteinander sein kann: Große Probleme klug und sensibel wie handfest und direkt heruntergebrochen in bühnengerechten Bildern auf Exemplarisches anhand von vier Menschen – ein starkes Stück.

Eveline Koberg / tanz.at / 09.02.2016


Die Kraft des Kollektivs Zwei Premieren junger glänzender Performer 160:20 steht es zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina. Wenn es um die Höhe der Kinderbeihilfe geht und damit um einen der Streitgründe zwischen Natalja Constantin, Sarah Wagner, Natasa Ponjavic und Ilma Masinovic. „Kinder sind doch gleich.“ Nur manche sind eben gleicher oder besser; reicher. Das bietet Zündstoff in „Fucking Life“ vom Mezzanin Theater und macht unter der cleveren Leitung von Martina Kolbinger-Reiner deutlich, dass multikulturelles Zusammenleben neben Spaß wie Tanzen und Shoppen auch Konfliktaustragung bedeutet. Die beherzten vier „Girls“ zeigen bei der Uraufführung des mit Höhen und Tiefen, Witz und Tragik raffiniert aufbereiteten Projekts im Orpheum Extra, wie trotz unterschiedlicher Lebensgeschichten, religiöser Differenzen und fliegender Fetzen Solidarität die Oberhand gewinnt. Zusammenraufen ist das Rezept des von Körpereinsatz, authentischem Spiel, atmosphärischer Musik und filmischer Tour d’Europe getragenen, außerordentlichen Stücks.

Elisabeth Willgruber-Spitz / Kleine Zeitung / 08.02.2016


Team

Regie: Martina Kolbinger-Reiner
Spiel: Natalja Constatin, Sarah Wagner, Ilma Masinovic, Natasa Ponjavic
Technik: Nina Ortner
Kostüme: Corinna Schuster

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